Schweden 2019 – Zwischen Ost- und Westküste

Unseren Städtebesuch in Stockholm haben wir erfolgreich hinter uns gebracht und nach 3 Tagen Großstadtfeeling reichte es dann für uns auch wieder. ;-)
Wir zogen weiter Richtung Norden und fanden nach tollen Fahrten durch die schwedischen Wälder unseren Stellplatz in Gysinge, direkt am riesigen Dalälven (Flussgebiet, welches mehrererere Seen miteinander verbindet!). Der Stellplatz für 6 Mobile lag unterhalb des kleinen Dorfes und war von purer Natur und einem kleinen Dorf-Museum umgeben.
Wir nutzen die Auszeit, um unsere Tourenplanung weiter voran zu treiben.

Falun war unser nächstes Ziel, welches wir am Folgetag erreicht hatten. Wir starteten mit dem Besuch der riesigen Ski-Flug-Schanzen am Sportzentrum. Mit gut 25 Grad im Schatten und reichlich Sonne war an Wintersport irgendwie nicht zu denken, dafür gab es ausreichend Zeit, dass wir uns auf dem Gelände umschauen konnten.
Mit diesem Ort hatten wir den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Das obligatorische Foto mit der Greffener Fahne durfte natürlich nicht fehlen!

Nördlichster Punkt auf unserer Schweden-Tour 2019 – Ski-Flug-Schanzen Falung

Nebst Vorräte auffüllen und Diesel tanken besuchten wir das Falu Gruva Bergwerk in Falun. 2001 wurde dieses Gebiet in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, wo seit dem 9. Jahrhundert am Tiskasjöberg Kupfer abgebaut wurde. Zusammen mit dem Besuch in der Ausstellung dieses Industriedenkmales wanderten wir von dort aus noch einmal in die Stadt um das Dalarnas Museum zu besuchen. Hier gab es nicht nur die Kunstgeschichte rund um die Gegend zu erkunden, sondern auch eine riesige Ausstellung zu den bemalten Dalarna Pferden zu bestaunen. Der Besuch war in jedem Fall lohnenswert!

Randnotiz: Für diese Besuche parkten wir unser Womo auf dem Parkplatz direkt am Bergwerkwerk und was kommt da an, ein Reisebus von Sieckendiek mit einer Schar von Jugendlichen von der CVJM Versmold auf dem Weg zur Ferienfreizeit in Mittelschweden! Witzig… ;-)

Zum Übernachten haben wir Falun verlassen. Etwas weiter südlich wollten wir in Dala-Floda übernachten, aber der Stellplatz stand voller Autos. Das Dorf veranstaltete eine Art Bauernmarkt anlässlich einer Midsommer-Veranstaltungswoche. Natürlich schlenderten wir einmal über den Markt, aber Händler für den Greffener Bauernmarkt konnte ich nicht akquirieren.
Unseren Nachtplatz fanden wir im kleinen Örtchen Smeddammen hinter einem kleinen Museum. Als Übernachtungsplatz absolut ausreichend.

Am Vänern See wollten wir uns dann mal dem Angeln widmen. Dies gestaltete sich dann doch schwieriger als gedacht. Erst fanden wir keinen Stellplatz, dann hatten wir einen Stellplatz mit See-Anschluss. Dann war dort aber das direkte Angeln wegen eines Fischschutz-Gebietes verboten und Verstöße werden wohl hart geahndet. Nach weiteren 50 km landeten wir auf einen völlig ausgebuchten Campingplatz auf einer Landzunge und keiner Aussicht auf einen Stellplatz, bis wir dann nach weiteren 40 km einen kleinen Campingplatz gefunden hatten, wo wir dann übernachten konnten! Stellplatz direkt am Wasser mit Sonne und allem Drum und Dran. Super, aber…
Wir besuchten kurz den Spielplatz und breiteten uns aus, bis ein dermaßen schweres Gewitter über uns hinweg zog, dass es nur so krachte. Der Platzregen tat seinen Rest. Blitze schlugen vor uns in den See und einige Zelte wurden entweder vom Regen weggespült oder wurden vom Wind vorzeitig abgebaut. Abenteuerreisen halt…!

Neuer Tag, neues Glück…
Bei Regen verließen wir ohne Auspacken unserer Angel den Stellplatz wieder. Vielleicht dann beim nächstes Mal. Lang sollte es aber nicht dauern bis zum optimalen Angelplatz!
Angekommen auf einem freien Stellplatz vor den Türen von Vänersborg war es dann soweit. Alle Vorzeichen für einen Fischfang standen auf Grün. Auf einem Werksanleger für Schlepper und Verladepontons waren wir erfolgreich. Erst kamen die kleinen, dann die größeren Barsche an den Haken. Für ein Zubrot zum Abendessen am nächsten Tag sollte es genügen!
Ganz nett war auch das Kennenlernen von Henry & Anne mit ihren beiden Töchtern Zoé und Rosaly. Eine kleine Einweisung ins Angellatein und los ging es. Auch ein „alter“ Schwede brachte uns mit dem Würmer-Tipp ein kleines Fischchen weiter. ;-) (Viele Grüße an dieser Stelle an die Radeberger!)

Nach der Verabschiedung und einem langen Angelabend am anderen Morgen, ging es für uns weiter in Richtung Westküste und damit gaaaaaaanz langsam wieder zurück in Richtung Fähre. Aber bis dahin…

Hier noch ein paar Bilder zum Blog: