Weihnachten in Oberstdorf und Silvester in Dernau

Weihnachten & Silvester zuhause? – Diesmal nicht…
Unter diesem Motto machten wir uns kurz vor Weihnachten auf den Weg in die südlichste Gemeinde Deutschlands, nach Oberstdorf.
Einen Übernachtungsstopp machten wir in Feuchtwangen auf dem Stellplatz am Rand des Gewerbegebietes. Dieser war ruhig und doch zentral zur Autobahn 7 gelegen. Tanken, essen und schnell schlafen gehen. Mehr war nach der Fahrt mit dem Dauerscheibenwischer nicht drin.
Am anderen Morgen ging es dann schon im Morgengrauen zurück auf die Autobahn. Sicher in Oberstdorf angekommen suchten wir uns auf dem Geiger-Womo-Stellplatz nahe der Nebelhornbahn einen der letzten Stellplätze. Um 200 Womo´s auf einem Platz ist definitiv schon mal ´ne Nummer. Da gibt es ein Gruppen-Womo-Kuscheln inklusive!

Nach Oberstdorf bzw. später nach Dernau zu kommen, ist wie nach Hause fahren!

In Oberstdorf selbst hatten wir eine Woche Zeit, mal das zu machen, was wir wollten. Natürlich stand Fabi dabei die meiste Zeit zu.
Richtige Erholung im Sinne von lange ausschlafen oder jeden Tag Siesta halten war aber aufgrund des gut gelaunten Kindes und des viel zu guten Wetters nicht drin. Der Wochenplan war prall gefüllt. Neben Wanderungen zum Oberstdorfhaus, nach Fischen über Rubi und mit der Bahn zurück waren wir auch im Oytal am Oytalhaus, lange an der Trettach entlang, zur Baustelle Skiflugschanze, zur Skisprungschanze und mehrmals in die City. Da blieb kaum Zeit zum Verschnaufen…

Ach ja, und Weihnachten war ja auch noch!
Wir haben erst gemütlich zusammen gegessen (Rouladen und Rotkohl von Muttern ;-) ) und Pfannekuchen für Fabian bevor dann oh wundersame Weise das Christkind sich ins Womo geschlichen und Geschenke unter unseren riesigen Weihnachtsbaum gepackt hat. Die Augen waren groß, als wir vom Spülen zurückkamen. An dem Abend gab es dann noch einiges zum entdecken…

Ein weiteres Highlight war die Fahrt mit der Nebelhornbahn rauf zum Nebelhorn, welches seinem Namen an dem Tag wieder alle Ehre machte. Und unten im Tal schien noch so schön die Sonne!
Wir hatten Glück und mit ein bisschen Warterei unter der Theke im neu erbauten Gipfelbar, konnten wir mit Sonne und ein paar Wolkenlücken tolle Aussichten erhaschen. Grandios!
Natürlich durfte bei der „Gipfelbesteigung“ (die letzten 10 Meter bis zum Gipfelkreuz) die Greffener Fahne nicht fehlen… Wieder ein Punkt mehr auf unserer Weltkarte!

Neben unseren Highlights war da auch noch das Mekka um die Vierschanzentournee, welche in Oberstdorf mit dem Auftaktspringen beginnt. Zwei Tage vor Beginn konnten wir noch einsam und allein in der V.I.P. Erdinger-Lounge ein frisch gezapftes Erdinger am Rande des Auslaufs sowie im Auslauf genießen. Natürlich war auch hier Zeit für ein paar Fotos.
Witzig für uns war hier noch der Empfang einer Musikkapelle aus Reicholzried, die vor dem Bahnhof sich erst austoben mussten, bevor es für sie weiter ins Stadion ging. Seht selbst…

Zum eigentlichen Springen war das Stadion mit 25.500 Plätzen proppenvoll und ausverkauft. Total verrückt!
Leider sind auch hier die Auswirkungen durch Terror und Gewalt sichtbar. Die Polizei ist an jeder Stelle des Dorfes vertreten. Man hofft nur, dass da nichts passiert, denn hier soll der Sport im Vordergrund stehen.

Zum krönenden Abschluss unserer erfolgreichen Oberstdorfwoche und 60 gewanderten Kilometern gönnten wir uns noch ein Abendessen in der Oberstdorfer Dampfbierbrauerei. Wenn wir schon bei der Vierschanzentournee nicht mit im Stadion sind, so gab es wenigstens ein Public-Viewing mit Dampfbier und Spanferkelbraten.

Wir packten am letzten Morgen unsere sieben Sachen ein, ließen das Abwasser sowie den Toiletteninhalt noch auf dem Stellplatz und fuhren still und heimlich weiter in Richtung Eifel.

Einen zusätzlichen Halt hatten wir für die Strecke bereits eingeplant, doch wo, dass stand zu Beginn der Weiterreise noch nicht fest. Gelandet sind wir dann Mittig der Wegstrecke in Neustadt an der Weinstraße im Hof der Winzereigenossenschaft „Weinland Meckenheim“. Nach einem freundlichen Empfang in der Probierstube und dem Einkauf mehrerer Flaschen Wein ging es zurück zum Womo.
So Sonnenverwöhnt wie wir die letzte Woche waren, so mussten wir uns dort mit minus 2 Grad und dichtem Nebel zufriedengeben.

Die letzten 209 km bis nach Dernau verliefen ohne jegliche Vorkommnisse, jedoch mit traumhaften Winterlandschaften. Herzlich wurden wir bei Carola und Ansgar empfangen. Auch das Paket adressiert an den Wohnmobilstellplatz bei Fisangs war dank Achim schon eingetroffen. Silvester ohne Greffener Schlürschluck, das kann doch nichts werden… ;-)
Mit leckerem Essen und Getränken, tollen Gesprächen und dem beschäftigen von Fabian verbrachten wir einen sehr netten Abend.
Mit Glockengeläut und jeder Menge Feuerwerk begrüßten wir das Jahr 2017, welches uns allen hoffentlich viel Glück und Gesund mitbringt. Und wie wäre es vielleicht noch mit dem Weltfrieden??
Mal abwarten…

Nach dem gemeinsamen Neujahrsfrühstück ging es für uns dann auf die letzte Etappe Richtung Heimat. Hier warten schon wieder neue Termine und Aufgaben, die es in 2017 zu bewältigen gibt…

Hier unsere Stellplätze in Schriftform:
– Feuchtwangen
– Oberstdorf
– Neustadt an der Weinstraße (Weinland Meckenheim)
– Dernau
(zur Karte – KLICK)
(Von Greffen nach Greffen waren dies 1.462 km)

Bis dahin „Allet Jute“!

P.S.: Natürlich hier noch die Beweislast in Bildern! ;-)